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Die Irrfahrt des Michael Aldrian
Roman
Verfasser:
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Roth, Gerhard
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Verfasserangabe:
Gerhard Roth
Jahr:
2017
Verlag:
Frankfurt am Main, S. Fischer
Mediengruppe:
Dichtung/Belletristi
Zweigstelle | Signatur | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Bad Ischl
|
Signatur:
DR
Rot
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Erster Teil einer Trilogie: Venedig als Kulisse für kriminelle Vorgänge und die Gelehrsamkeit des Autors. (DR) Die Geschichte beginnt damit, dass Michael Aldrian, ehemaliger Souffleur an der Wiener Staatsoper und einstiges musikalisches Wunderkind, zu seinem Bruder, einem Insektenkundler und hochbegabten Zeichner, und seiner Schwägerin zur Karnevalszeit nach Venedig reist. Die beiden führen dort in der Nähe der Rialtobrücke ein Geschäft für Muscheln, Meeresschnecken, Tierschädel, präparierte Schmetterlinge, Fossilien und Perlenschmuck. Michael darf seit vielen Jahren in ihrem Haus immer wieder im Gästezimmer logieren. Er trifft die zwei allerdings nicht an, sie sind spurlos verschwunden. Schon am ersten Abend wird Michael überfallen, was ihm als Aufforderung gelten soll, wieder nach Wien zurückzukehren. Auch Polizei und Freunde raten dazu, allerdings vergeblich. Am Ende der Geschichte gibt es acht Tote und vieles ist weiterhin unaufgeklärt. Allerdings hat Michael in Beatrice, einer Freundin seiner Schwägerin, eine geduldige und etwas rätselhafte Begleiterin und Liebhaberin gefunden. Und da er eigentlich an einem Venedigführer arbeiten will, verbringt er viel Zeit in der Biblioteca Marciana, im Dogenpalast und immer wieder - selbst als er sich verfolgt fühlt - muss er Deckenfresken und Gemälde in Kirchen bewundern. Eine seltsame Mischung aus Kaltblütigkeit, Sturheit, Ignoranz, Unbedarftheit und Überheblichkeit zeichnet ihn aus. Glücklicherweise wird er von Bekannten mit diversen Waffen versorgt, was ihn offensichtlich etwas beruhigt. Er macht sich in verschiedenen Maskierungen auf den Weg durch die Gassen von Venedig, fährt kreuz und quer mit den Vaporettolinien, um eventuelle Verfolger abzuschütteln oder zu täuschen. Diese Touren und diverse Besuche in Bibliotheken, Archiven und Palästen geben dem Autor viel Platz für lange kultur- und kunsthistorische Einlassungen, bei denen er seine Gelehrtheit recht deutlich präsentieren kann. Allerdings führt dies bisweilen zu einer Art Erklärungszwang, bei dem man als Lesender über Details informiert wird, die nicht nur den Gang der Handlung stark bremsen, sondern einfach ärgerlich sind - wenn etwa erklärt wird, woraus eine simple Pizza, die der Protagonist verzehrt, besteht. Für einen Krimi zu wenig plausibel und über lange Strecken recht spannungsarm. Die kultur- und kunsthistorischen Abschweifungen sind ohne stilistischen Reiz oder Erkenntnisgewinn für die Geschichte. Andeutungsreich, ahnungsvoll und symbolbefrachtet. Für Roth-LeserInnen mit Vollständigkeitsbedürfnis.
Verfasserangabe:
Gerhard Roth
Jahr:
2017
Verlag:
Frankfurt am Main, S. Fischer
Aufsätze:
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Systematik:
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DR
ISBN:
978-3-10-066069-5
2. ISBN:
3-10-066069-2
Beschreibung:
489 S.
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Mediengruppe:
Dichtung/Belletristi