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Weniger Jobs, weniger Lohn, weniger Zukunft, weniger Sicherheit sind beileibe keine Naturschauspiele, die über uns hereinbrechen, sondern Realität. Aber, selbst in Krisenzeiten ist genug für alle da, das machen die beiden Autoren in ihrem faktenreichen Plädoyer "Es reicht! Für alle!" sehr deutlich. Dass Armut tatsächlich vermeidbar ist und die Frage der gerechteren Verteilung des Wohlstands eine der drängendsten politischen Fragen unserer Zeit ist, diesen Fragen stellen sie sich und gehen ihnen akkribisch nach. Anhand von internationalen Beispielen und Best-Practice- Modellen aus unterschiedlichen Ländern zeigen Schenk und Moser, was etwa Bildungsoffensiven, gezielte Kampagnen und ein deutlich gewandeltes Verständnis von Arbeit und Arbeitszeit bringen können. Den Reichtum richtig investieren und seine Verteilung angehen und in Zukunftsperspektiven für alle investieren lautet ihre Devise. Armut dürfe in einem reichen Land wie Österreich nur ein Thema für internationale Hilfe sein. *Kärntner Kirchenzeitung N° 8/2010*