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Zweigstelle: Bad Ischl	Signatur: TD Ibb	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Annotation: Damit die fünf letzten Yetis der Welt vor Touristen und Jägern sicher sind, bringen der kleine Con und seine Schwester die Schneemenschen auf einen entlegenen englischen Landsitz. Eva Ibbotsons letztes Kinderbuch spielt gekonnt mit Elementen von Märchen, Parabel und Erziehungsroman. Rezension: Waisenkinder waren schon immer die Lieblingsfiguren von Eva Ibbotson. Dazu mixte sie in ihren Büchern ein bisschen Magie, ein bisschen Märchenhaftes und ganz viel Humor. Das war das Erfolgsrezept der österreichisch-britischen Autorin, die 2010 im Alter von 85 Jahren starb. Ihr letztes Kinderbuch ist denn auch so etwas wie ein Destillat all dessen, was ihr Schreiben ausmachte. Die Story ist schnell erzählt: In einem abgelegen Tal des Himalaya lebt eine fünfköpfige Yeti-Familie unter der liebevollen Fürsorge von Lady Agatha Farlingham, die der Yeti-Vater einst für seine verwaisten Kinder aus einem Bergsteiger-Camp entführt hatte. Nach Jahrzehnten der Einsamkeit ist es inzwischen nur noch eine Frage der Zeit, bis Touristen das Tal entdecken und dem Idyll ein Ende bereiten. Die greise Lady sucht deshalb in dem Jungen Con und seiner Schwester Ellen tapfere Anführer einer geheimen Rettungsaktion, an deren Ende die Yetis Zuflucht im englischen Landsitz von Lady Agathas Familie finden sollen. Was beginnt wie ein Märchen und Züge eines Erziehungsromans trägt, in dem die warmherzige und patente Lady Agatha den Yetis Märchen und Klassiker der Kinderliteratur erzählt, christliches Liedgut beibringt sowie die Vorzüge einer regelmäßigen Körperhygiene, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem spannenden Abenteuer. Bei ihrer Reise durch halb Asien und Europa machen die Schneewesen unliebsame Bekanntschaft mit charakterlosen Tyrannen, geknechteten Kreaturen und gierigen Großwildjägern. Dabei schreckt Ibbotson auch nicht vor der drastischen Beschreibung einer Treibjagd auf die angeschlagenen und verletzen Yetis zurück. Nur um den jungen LeserInnen im Stil einer Parabel klar zu machen, wie skrupellos Menschen mit der Natur und ihren wehrlosen Geschöpfen umgehen. Und wie wichtig es ist, dass andere dagegen mobil machen und eingreifen. Mögen sie auch noch so klein und machtlos wirken.